Homöopathie

Die Homöopathie ist eine Reiz- und Regulationstherapie bei welcher, mit dem passenden homöopathischen Mittel, ein sanfter Reiz gesetzt wird.
Auf diesen Reiz antwortet der Körper mit der Aktivierung seiner Selbstheilungskräfte.

In der Homöopathie wird nicht die Krankheit, sondern immer der erkrankte Mensch in seiner Gesamtheit betrachtet und behandelt.
Es ist daher von größter Wichtigkeit, sich als Behandler ein Gesamtbild seines Patienten zu machen, um ihn in seiner körperlichen und seelischen Ganzheit erfassen zu können. Dies geschieht durch eine ausführliche Befragung des Patienten.
Die Auswertung der Befragung ergibt das für den Patienten zutreffende homöopathische Mittel. 

Anwendungsmöglichkeiten

Homöopathie kann überall dort wirken, wo die körpereigene Regulation noch soweit erhalten ist, dass die Möglichkeit zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte besteht.
Besonders gut sprechen Säuglinge und Kinder auf homöopathische Behandlung an.
Häufig kommt sie auch bei psychosomatischen und chronischen Erkrankungen zum Einsatz.

 

Weitere Anwendungsmöglichkeiten:

  • Migräne

  • Allergien und Unverträglichkeiten

  • Neurodermitis

  • Infektanfälligkeit

  • Bronchialasthma

  • Rheumatische Erkrankungen

  • Verdauungsstörungen

  • Entzündliche Prozesse

  • Akute Schmerzzustände

  • Chronische Erkrankungen

  • u.v.m.

 

Über die Homöopathie

Das Wort Homöopathie stammt aus dem Griechischen (homoion pathos) und bedeutet „ähnliches Leiden“.
Die Vorstellung Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen war schon im antiken Griechenland bekannt.
Der deutsche Arzt, Apotheker und Chemiker Samuel Hahnemann (1755-1843) entwickelte diesen Gedanken weiter und begründete vor mehr als 200 Jahren die Homöopathie.

Sie basiert auf drei Grundlagen:

  1. Arzneimittelprüfung

    Eine Substanz wird vielen gesunden Menschen verabreicht. Die Symptome, die bei den Versuchspersonen auftreten, werden genau zusammengefasst und aufgezeichnet. So entsteht das Arzneimittelbild dieser Substanz.

  2. Ähnlichkeitsregel (similia similibus curentur)

    Sie besagt, dass sich Ähnliches mit Ähnlichem heilen lässt. Also, dass eine Krankheit, die bestimmte Beschwerden versursacht durch ein Mittel zu heilen ist, das bei einem Gesunden ähnliche Symptome hervorruft.

    Ein Beispiel zur Verdeutlichung:
    Ein Schnupfen mit laufender Nase und tränenden, brennenden Augen, kann mit dem potenzierten homöopathischen Mittel Allium cepa (Küchenzwiebel) behandelt werden.
    Bei Gesunden treten genau diese Symptome beim Schneiden einer Küchenzwiebel auf.

  3. Potenzierung
    Nach festgelegten Regeln erfolgt das Verdünnen und Verschütteln des Mittels.
    Nach Ansicht einiger Homöopathen bewirkt die Potenzierung eine Aufschließung der Oberflächenenergie nach dem Gesetz der Kolloid-Chemie und damit eine gesteigerte Wirksamkeit der Arznei.

Formen der homöopathischen Behandlung:

  • Klassische Homöopathie: Konstitutionsbehandlung mit Einzelmitteln

  • Komplexmittel: Mischung verschiedener homöopathischer Einzelmittel

  • Miasmatische Therapie: Ursachenbehandlung chronischer Erkrankungen

Grenzen der homöopathischen Therapie:

Viele Erkrankungen können durch Homöopathie dauerhaft gelindert oder ausgeheilt werden. Die Homöopathie soll jedoch keine intensivmedizinische Therapie ersetzen oder als alleinige Therapie bei hormonellen Erkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus eingesetzt werden.